Einen Monat vor den National- und Ständeratswahlen sieht es leider so aus, dass die FDP.Die Liberalen Luzern ihren Ständeratssitz verlieren wird. Mit dem 31jährigen Damian Müller schickten die Liberalen Luzern den einzigen Kandidaten ohne Bundesbern-Erfahrung ins Rennen. Obwohl, gemäss dem Schweizer Radio und Fernsehen SRF hat sich zuletzt noch ein anderer Witzkandidat (Rudolf Schweizer, parteilos, Carrosseriespengler) als möglicher Ständerat angemeldet.
Dass der amtierende CVP-Ständerat Konrad Graber wiedergewählt wird, ist so gut wie sicher. Für den zweiten Ständeratssitz kandidieren folgende Personen:
Prisca Birrer-Heimo, SP – 12%
Yvette Estermann, SVP – 24%
Damian Müller, FDP – 21%
Roland Fischer, GLP -4%
Louis Schelbert, Grüne – 7%
Rudolf Schweizer, parteilos
Für die FDP.Die Liberalen wäre es ein grosser Vorteil, wenn Konrad Graber im ersten Wahlgang gewählt würde. Denn dann hätten sie die Chance die CVP-Stimmen für Damian Müller zu erhalten. Die CVP hat im Kanton Luzern einen Wähleranteil von knapp 31%. Zusammen mit dem FDP-Wähleranteil kommen sie auf 52%. Aber auch dann, werden längst nicht alle FDP- und erst recht nicht alle CVP-Wähler die Stimmer für Damian Müller abgeben. Besser passende Ständeräte sind Prisca Birrer-Heimo oder Yvette Estermann.
Das schwere Los der SVP
Die SVP war im Ständerat schon immer untervertreten. Die Wahlchancen stehen für Yvette Estermann leider nicht sehr gut. Selbst wenn sie die Hälfte der CVP- und FDP-Stimmen erhalten würde, wären das trotzdem nur knapp 50%. Wenn dann aber die andere Hälfte an Prisca Birrer-Heimo geht, kommt die SP-Kandidatin mit den Linken-Stimmen ebenfalls auf 50%. Dies aber nur, wenn sich die anderen linken Kandidaten zurückziehen und eine Wahlempfehlung für Frau Birrer aussprechen.
Ständeratswahlen sind Personenwahlen. Wenn ich dem Damian Müller zuhöre, redet er ständig von anpacken, umsetzen und Herzblut. Das geht mir langsam auf die Nerven. Ständig diese gleichen Floskeln. Und dann noch die Attribute wie jung und dynamisch. Ich will keinen wirbeligen Jungspund als Luzerner Ständerat der immer nur von anpacken, umsetzen redet. Neben dem CVP-Mann will ich eine kompetente und erfahrene Persönlichkeit die sich entweder klar für faire Konsumentenpreise (Prisca Birrer-Heimo, SP) einsetzt, oder sich für die Begrenzung der unkontrollierten Zuwanderung (Yvette Estermann, SVP) stark macht. Auf die Kinderüberraschung kann ich gerne verzichten, die ist innen sowieso nur hohl und beinhaltet nur nutzloses Plastikspielzeug.
Neuer Kandidat bei enttäuschendem 1. Wahlgang von Damian Müller?
Es könnte auch sein, dass die FDP-Parteileitung bei einem enttäuschenden ersten Wahlgang, Damian Müller aus dem Rennen nimmt und einen neuen Kandidaten aufstellt. Wie das gehen sollte, weiss ich auch nicht. Peter Schilliger wurde ja an der Delegiertenversammlung abgeklatscht und dürfte sich wohl nicht aufstellen lassen. Wer dann aber in den zweiten Wahlgang geschickt wird, kann nur verlieren. Denn ein neuer Kandidat konnte ja bis dann keinen Wahlkampf betreiben und ist den Wählern unbekannt. Zudem wird er sowieso höchstwahrscheinlich in die Geschichte eingehen als der FDP-Politiker, der den FDP-Ständeratssitz verloren hat.